
Bericht
Neuausrichtung der Hotelverträge: Wandel von Pacht- zu Managementverträgen?
October 2024
In der deutschen Hotellerie ist das vorherrschende Modell seit langem der klassische Pachtvertrag. Jetzt haben die Markenhotels das Portfolio der verfügbaren Marken und damit das Spektrum der Kategorisierung erweitert.
Eine Neuordnung der Hotelverträge
In der deutschen Hotellerie ist das vorherrschende Modell seit langem der klassische Pachtvertrag. Nach Angaben des Hotelverbands Deutschland (IHA) dominieren inländische Investoren mit einem Anteil von 63% immer noch den deutschen Transaktionsmarkt. Die Entwicklung der letzten zehn Jahre hat gezeigt, dass insbesondere die Markenhotellerie von einer Zunahme neuer Hotels profitiert. Markenhotels haben das Portfolio der verfügbaren Marken und damit das Spektrum der Kategorisierung erweitert.
Bisher traditionelle Märkte der „Privathotellerie“ (vor allem in B- und C-Städten) sind damit für Investitionen geeignet geworden. Das Vertragsmodell der Pacht-/Mietverträge wurde um Franchise- und Hybridmodelle erweitert. Internationale Investoren, die auf Wertsteigerung durch Beteiligung am operativen Geschäft Wert legen, bevorzugen jedoch Management- und/oder Hybridmodelle. Darüber hinaus haben die Pandemie und die damit verbundene Krisensituation den Trend zu flexibleren Vertragsmodellen verstärkt.
Seitdem sind Klauseln zur Begrenzung der Mietzahlungen (so genannte CAP-Klauseln) in Zeiten schwacher Umsätze oder variable Mieten, die an den Umsatz oder das Betriebsergebnis angepasst werden, fester Bestandteil der Verträge. Ist diese zunehmende Risikoverteilung zu Lasten der Immobilie die logische Folge der Ablösung der „traditionellen Festmiete“ durch variable Modelle?
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Neuausrichtung der Hotelverträge: Wechsel von Pacht- zu Managementverträgen