
Bericht
Schweiz Hotels und Hotelketten Bericht 2021
Die Ausgabe 2021 des Berichts Hotels & Chains in Switzerland bietet eine aufschlussreiche Analyse der Schweizer Hotellerie in einer Zeit, die von den anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt ist. Der Bericht untersucht, wie die Branche die durch die Krise verursachten Herausforderungen gemeistert hat, und beleuchtet die wichtigsten Trends, die Marktdynamik und die Widerstandsfähigkeit der Markenhotels in der Schweiz.
Wichtigste Ergebnisse
Auswirkungen von COVID-19:
- Der Schweizer Hotelmarkt wurde von der COVID-19-Pandemie erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Im Jahr 2020 verzeichnete das Land einen Rückgang der Übernachtungen um 40 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamtzahl der Übernachtungen sank auf 23,7 Millionen, was die großen Herausforderungen für die Branche verdeutlicht.
- Trotz des Rückgangs zeigte sich die Schweizer Hotellerie im Vergleich zu anderen europäischen Märkten relativ widerstandsfähig, was vor allem auf die starke Inlandsnachfrage und eine robuste Sommersaison in den alpinen Urlaubsorten zurückzuführen ist.
Marktleistung:
- Die Schweizer Hotels erwiesen sich als die widerstandsfähigsten in Europa, mit einem Rückgang des Umsatzes pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) um 59%, eine Zahl, die unter dem europäischen Durchschnitt von 70% liegt. Diese Widerstandsfähigkeit wurde auf die relativ starke Leistung der alpinen Urlaubsorte und die Auswirkungen der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zurückgeführt.
- Die Marktdurchdringung der Kettenhotellerie in der Schweiz nahm leicht zu und erreichte 8,4% bei der Anzahl der Hotels und 29,2% bei der Anzahl der Zimmer. Die Zahl der Kettenhotels wuchs leicht um 0,6% auf 320 Kettenhotels mit insgesamt 34.354 Zimmern.
Geschäftsmodelle:
- Zu den vorherrschenden Geschäftsmodellen auf dem Schweizer Hotelmarkt gehören eigene/geführte Immobilien, die 41,2% der Kettenhotels und 35,4% der Zimmer ausmachen. Danach folgen verwaltete Immobilien, die 25,9% der Kettenhotels und 31,2% der Zimmer ausmachen, während Pachtverträge 17,8% der Hotels abdecken.
- Das Franchisemodell ist mit 15 % der Hotelketten und 15,1 % der Zimmer nach wie vor weniger verbreitet, aber es nimmt zu, da die Betreiber als Reaktion auf die Unsicherheiten des Marktes nach flexiblen Geschäftsmodellen suchen.
Regionale und städtische Entwicklung:
- Genf und Zürich waren am stärksten betroffen, wobei Genf einen Rückgang der Ankünfte um 67% und Zürich einen Rückgang um 69% verzeichnete. Die Alpenregionen schnitten besser ab, wobei bestimmte Gebiete wie Disentis aufgrund ihrer Attraktivität als inländische Reiseziele während der Pandemie eine erhöhte Nachfrage verzeichneten.
- Die Entwicklungspipeline für 2021-2023 konzentriert sich weiterhin auf Großstädte, wobei Genf, Zürich und die Region Bern bei neuen Projekten führend sind, was das anhaltende Vertrauen in diese städtischen Märkte widerspiegelt.
Top Hotelketten und Marken:
- Accor dominiert weiterhin den Schweizer Markt mit 73 Hotels und 9.211 Zimmern, gefolgt von Marriott mit 17 Hotels und 2.576 Zimmern und IHG mit 12 Hotels und 2.307 Zimmern.
- Das Luxussegment ist zwar kleiner, aber immer noch bedeutend. Marken wie Fairmont und Bürgenstock Selection führen den Markt in dieser Kategorie an.
Die Schweizer Hotellerie wurde zwar von der Pandemie schwer getroffen, hat sich jedoch als widerstandsfähig erwiesen, insbesondere angesichts noch nie dagewesener Herausforderungen. Das anhaltende Wachstum der Kettenhotels, die Konzentration auf den Inlandstourismus und die Anpassung an neue Geschäftsmodelle lassen einen vorsichtigen, aber optimistischen Ausblick auf die Zukunft zu. Die Erholung der städtischen Märkte und die Expansion der Markenhotels werden für den langfristigen Erfolg des Sektors von entscheidender Bedeutung sein.
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